Werratal-Radweg
... mit Rhön-Überquerung
Das Werratal mit seinen zahlreichen Burgen, vorbei am ehemaligen innerdeutschen Grenzverlauf, führt uns durch romantische mittelalterliche Fachwerkstädte und eine ruhige Mittelgebirgslandschaft. Die Beschilderung des Radweges ist durchgängig in beide Richtungen. Der gesamte Radweg ist ca. 300 km lang. Die Werra berührt den Thüringer Wald und die Rhön und fließt durch das Gebiet zwischen Meißner und Eichsfeld.
Die Radtour bietet viele Besichtigungsmöglichkeiten und der Flußlauf ist zumeist in Sichtweite. Der Großteil der Strecke ging über asphaltierte oder gute unbefestigte Wege. Ein Teilstück ist noch mit Kopfsteinpflaster versehen und sehr schlecht zu fahren. Im oberen Bereich der Werra muß auch mit starken Steigungen gerechnet werden.
Die Planung sah ganz anders aus, als das letztendliche Ergebnis. Vom Startort Kassel sollte es die Fulda abwärts bis Hann. Münden gehen, dann fast die gesamte Werra aufwärts bis Hildburghausen. Von dort die Rhönüberquerung nach Gersfeld zur Fulda. Flußabwärts sollte es weitergehen bis zum Edereinfluß in die Fulda. Die Eder entlang zur Edertalsperre. Von Waldeck sollte es über Warburg und Bad Driburg nach Ostwestfalen zurückgehen.
Die Wetterbedingungen hatten zur Folge, daß es nur eine Radtour entlang der Werra und die Rhönüberquerung wurde.
Gefahren wurde nach der Karte Werra-Radweg des BVA-Verlages, Bielefeld in der zweiten Septemberhälfte 2004.
Time | Orte | Sehenswürdigkeiten, Übernachtung, Wegbeschreibung, Sonstige Hinweise |
km |
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Gesamt km | 392 | ||
1. Tag Kassel - Treffurt |
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Mit dem Zug von Herford nach Kassel Hbf. | |||
10.15 | ab Kassel | Unbefestigte Wege bis Hann. Münden, aber sehr gut. | |
12.00 | Hann. Münden | In Hann. Münden durch gefahren, da die Stadt von mehreren Radtouren bekannt. Wer sie nicht kennt, sollte hier unbedingt Station machen; sehr schöne Altstadt. Ab Hann. Münden nur asphaltierte Wege. | 29 |
14.00 | Witzenhausen | Mittagspause in der Innenstadt, kurze Besichtigung | 50 |
Werleshausen Lindewerra Wahlhausen |
Die Weiterfahrt durch Werleshausen Stopp am Schloß Werleshausen.Lindewerra und Wahlhausen, wo die Werra früher durch die Grenzanlagen ein unüberwindlicher Fluß war. Mehrfach wurde die Landesgrenze von Hessen und Thüringen gekreuzt. Wo man war, konnte man auch an den vielen Obstbäumen, die in Thüringen stehen, erkennen. Zum Essen vom Baum gab es reichlich, denn es war die Zeit der Obsternte. An vielen Stellen, Zwetschgen, Zwetschgen soweit das Auge reichte. |
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16.15 | Bad Sooden -Allendorf | Stadtteil Allendorf: sehr schöne Innenstadt mit herrlichen alten Fachwerkhäusern
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70 |
17.30 | Eschwege | Schloß und ebenfalls sehr viele gut erhaltene Fachwerkhäuser | 88 |
19.15 | an Treffurt | Übernachtung in der "Pension/Restaurant Spellstom" in einem hervorragend restaurierten Fachwerkhaus aus dem Jahr 1546. Bei Dunkelheit romantische Beleuchtung der Innenstadt. | 110 |
06:33 h | reine Fahrzeit | Tages-km | 110 |
2. Tag Treffurt - Breitungen |
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09.15 | ab Treffurt |
Sehenswert ist auch das Rathaus im Fachwerkstil aus dem Jahre 1550. |
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10.00 | Mihla | Radweg führt durchs Industriegebiet, danach eine sehr schöne Wegführung auf einer ehemalige Bahntrasse umgeben von Waldabschnitten | |
11.00 | Creuzburg | Historische Werra-Brücke mit Liberiuskapelle | 25 |
12.00 | Hörschel | Wer wandert, kennt den Ort; denn hier beginnt oder endet der Rennsteig-Wanderweg. Für einen Abstecher nach Eisenach verläßt man hier den Werratal-Radweg. | 30 |
13.00 | Gerstungen | Bislang war die Strecke durch überwiegend asphaltierte Wege gut zu befahren. | 50 |
Wartha Sallmannshausen Dankmannhausen |
Ab Gerstungen bis nach Sallmannshausen eine sehr schlechte Strecke über Kopfsteinpflaster. | ||
13.15 | Untersuhl | Hinter Dankmarshausen sieht man von weiten den "Monte Kali" den berühmten Kaliberg der Region Heringen
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53 |
14.45 | Heringen | Die Flußvariante vor Heringen sollte man meiden, da schlechte Wegstrecke in Heringen kurze Zwangpause, die schlechte Wegstrecke hatte ein Sattel nicht überstanden; Metallbruch der Querstrebe, neuer Sattel war in Folge | 65 |
16.00 | Philippsthal | Hinter Heringen Wegführung zwar auf Radweg aber direkt an der Bundesstraße. Nach 2km unbefestigte alternative Wegführung gewählt. Philippsthal aus Zeitgründen nur durchfahren | 75 |
16.30 | Vacha | Kurze Pause in der Innenstadt, interessante Altstadt mit Rathaus und Brunnen | 78 |
Kieselbach Tiefenbach |
Im weiteren Streckenverlauf ist bei Kieselbach eine extrem lange Steigung, zum Teil sogar auf schlechter Schotterstrecke. Ab Tiefenbach wieder sehr angenehme Wegführung. | ||
19.00 | an Breitungen | Quartier "Landhotel Wittgenthal" 2km vor Breitungen. In Breitungen waren keine Zimmer mehr zu bekommen. da Monteure einer Großbaustelle alles belegt hatten. | 108 |
07:05 h | reine Fahrzeit | Tages-km | 108 |
3. Tag Breitungen - Hildburghausen |
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09.00 | ab Breitungen | Die Stadt wurde nur durchfahren | |
09.30 | Wernshausen | Die Werra verlassen für einen Abstecher nach Schmalkalden | 8 |
10.15 | an Schmalkalden | Rathaus mit Ratssaal-Besichtigung, Renaissance-Schloß, denkmalgeschützte Altstadt
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16 |
12.00 | an Wernshausen | Hinter Wernshausen steigungsreiche, aber sehr interessante Streckenführung durch ein großes Waldstück | 26 |
13.15 | 2km vor Walldorf | Mittagsrast im Wald, im Ort Walldorf selbst Großbaustelle, interessant die Wehrkirche Walldorf, die als die am besten erhaltene im Werratal gilt | 41 |
14.00 | Meiningen |
Sehenswerte Stadt mit ältestem Theater Deutschlands, kurze Stadtbesichtigung, sehr großer Marktplatz mit der Evangelischen Stadtkirche "Unserer lieben Frau" mit ihren beiden gewaltigen Türmen; gepflegte Schloßanlage "Elisabethenburg" mit dem Meininger Museum. Mitten im Stadtzentrum befindet sich die grüne Oase Meiningen, der Englische Garten. |
50 |
Einhausen | Hinter Einhausen sind im Zuge eines Autobahnneubaues tolle geteerte Radwege entstanden. | ||
Themar | Geänderte Streckenführung ging über einen Berg Richtung Kloster Veßra. | ||
Grimmelhausen Trostadt Reurieth Ebenhardt |
Anschließend ging es mit starken Steigungen und rasanten Abfahrten durch die Orte Grimmelhausen, Trostadt, Reurieth und Ebenhardt. | ||
18.45 | an Hildburghausen | Hotel "Thüringer Hof" | 96 |
06:33 h | reine Fahrzeit | Tages-km | 96 |
4. Tag Hildburghausen - Gersfeld |
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09.00 | ab Hildburghausen |
Kurze Stadtrundfahrt Renaissance-Rathaus am Marktplatz, Residenzschloss Hildburghausen Nach der Stadtrundfahrt die Überquerung der Rhön in Angriff genommen. |
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10.15 | Römhild Behrungen |
Ständig starke lange Anstiege und auch wieder rasante Abfahrten durch die Orte Zeilfeld, Römhild, Mönchshof nach Behrungen. Dazu kam starken Gegenwind und immer wieder einsetzender Regen. | 17 |
11.15 | alte innerdeutsche Grenze ca. 2 km vor Behrungen |
Freilandmuseum an der ehemaligen innerdeutschen Grenze mit Original Wachturm und Sperranlagen sowie Erdbunkern. Die Berg- und Talfahrt ging auch immer weiter ebenso der Wind und der immer stärker werdende Regen. |
28 |
12.30 | Mellrichstadt | Mittagspause, gleichzeitig auch zum Trocknen genutzt. Vor Schönau wurde ein großes Waldstück durchfahren, hier gab es wenigstens Schutz gegen den immer stärker werdenden Wind und Regen. |
40 |
15.30 | Schönau | Pause eingelegt, zum aufwärmen und trocknen | 60 |
Bischofsheim | Bis Bischofsheim guter Radweg, parallel der Straße. Nach Bischofsheim kam es dann noch einmal ganz dick. Auf Straße, da keine Radwege mehr vorhanden, es ging 5 km nur steil bergauf bis zum 200 Höhenmeter höher gelegenen Schwedenwall. Regen, Wind, inzwischen auch schlechte Sichtverhältnisse und vorbeibrausende Autos wahrlich kein Vergnügen. | ||
18.30 | an Gersfeld (Fulda) | Hotel "Krone Post" | 78 |
06:33 h | reine Fahrzeit | Tages-km | 78 |
5. Tag Gersfeld |
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Regen, Regen und kein Ende. Die Wetterprognose für die nächsten Tage lautete Dauerregen. Es fiel dann die Entscheidung die Radtour abzubrechen. Folgende Strecken waren für die nächsten 4 Tage geplant:
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