Korsika
... zwischen Bergen und tiefblauem Meer
Wandern im Nord-Westen von Korsika bestimmte zwar den Besuch der Insel, aber es blieb auch genügend Zeit andere Orte und Sehenswürdigkeiten im nördlichen Teil der Insel zu erkunden. Diese Seite ist als Ergänzung zu dem Wanderbericht zu sehen.
Korsika statistisch gesehen:
- 180 km lang
- 83 km breit
- 170 km vom französischen und
- 83 km vom italienischen Festland entfernt
- 320 000 Einwohner
- 1000 km Küste
- höchster Gipfel 2706 m
Calvi
Die Hafenstadt Calvi liegt im Nordwesten Korsikas am gleichnahmigen Golf von Calvi und ist der Hauptort der Region Balagne. In Calvi leben ungefähr 5400 Einwohnern und sie ist die viertgrößte Stadt Korsikas.
Die Stadt besteht aus der Unterstadt und der Oberstadt. In der Unterstadt ist das lebhafte Zentrum, in ihr liegt der bedeutende Yacht- und Fährhafen, die Hafenpromenade, das Rathaus und der Marktplatz. Die Oberstadt von Calvi wird beherrscht von der auf einem Granitfelsvorsprung erbauten Zitadelle. Der große Platz am Eingang zur Festung ist nach Christoph Columbus benannt
Die Stadt besteht aus der Unterstadt und der Oberstadt. In der Unterstadt ist das lebhafte Zentrum, in ihr liegt der bedeutende Yacht- und Fährhafen, die Hafenpromenade, das Rathaus und der Marktplatz. Die Oberstadt von Calvi wird beherrscht von der auf einem Granitfelsvorsprung erbauten Zitadelle. Der große Platz am Eingang zur Festung ist nach Christoph Columbus benannt
L'Ile Rousse
L'Ile Rousse, oder Isula Rossa, wie die Korsen die Stadt nennen, ist mit ca. 3000 Einwohnern ein blühendes Hafenstädtchen in der Balagne, an der Nordküste Korsikas. Den Namen hat die Stadt von der ihr vorgelagerten roten Felseninsel La Pietra, die heute über einen Damm mit der Innenstadt verbunden ist. Dadurch ist ein Naturhafen entstanden, der heute von den großen Fähren aus Frankreich und Italien angefahren wird.
Sehenswert die Altstadt mit ihrer offenen Markthalle, dessen Dach von 21 Säulen getragen wird und der Marktplatz, der Place Paoli mit seinen dichtgewachsenen und schattenspendenden Platanen und Palmen. Am Marktplatz steht auch die um 1930 wieder aufgebaute Kirche im Barockstil.Pigna
Das Künstlerdorf Pigna - Ein Schmuckstück, ein kleines Bergdörfchen, das auf einem Felsvorsprung gebaut wurde, hat sich zu einem bedeutenden Kulturdorf entwickelt. Stolz ist das Dorf auf das Weiterbestehen des Handwerkertums und es gilt als Zentrum des wiederbelebten korsischen Kunsthandwerks.Heute gilt Pigna als eine Hochburg der kulturellen Aktivitäten, zahlreiche Konzerte, Festivals und Aufführungen finden das ganze Jahr über statt. Besonders bekannt ist das Estivoce, des Festival der Stimmen, das alljährlich vom 3. bis 13. Juli stattfindet und Künstler und Besucher aus der ganzen Welt anzieht.
Porto und die Calanche
Die kleine Ortschaft Porto mit 600 Einwohnern liegt an der Nordwestküste Korsikas, zwischen Ajaccio und Calvi. Wunderschön gelegen am gleichnamigen Golf von Porto und ist mit dem Auto nur über sehr schmale, extem kurvenreiche Straßen zu erreichen. Die Landschaft um Porto wird von vielen Korsika-Reisenden oft als die schönste von ganz Korsika bezeichnet. Dies hat auch die UNESCO erkannt und die Gegend zum Weltkulturerbe ernannt.
Porto war ursprünglich ein Hafenort für die weiter oben in den Bergen gelegenen Ortschaft Ota. Der an der Flussmündung des gleichnamigen Flusses gelegene Naturhafen Marina di Porto wurde von den Genuesern im 15. Jahrhundert erbaut. Durch seine beengte Lage und Abgeschiedenheit entwickelte sich aber nie ein größerer Ort. Aus der Zeit der Genueser stammt der Wachturm Tour de Porto, der 1992 restauriert wurde und von dem aus man einen schönen Blick auf den Golf von Porto hat.
Die Calanche südlich von Porto ist eine der berühmtes Attraktionen Korsikas, ein Naturwunder aus rotem Fels mit bizarren Verwitterungen (sogenannte "Tafoni"), in denen man Tiere, Fabelwesen und vieles mehr erkennen kann. Den Fantasien sind keine Grenzen gesetzt, besonders wenn die bizarren Gebilde frühmorgens oder Abends im Sonnenstrahl ihr rötliches Gewand anlegen.
Mitten durch die Calanche mit seinen phantastischen Felsformationen führt die Straße von Porto nach Piana. Sie schmiegt sich eng und kurvenreich in die Landschaft und stellt die Reisenden vor manche Mut- und Geduldsprobe. Das gilt vor allem dann, wenn sich Lkw's, Wohnmobile oder Reisebusse begegenen. Wer die Calanche allerdings richtig erleben möchte, sollte sie zu Fuß auf einem der vielen Wanderwege zu erkunden,
Castagniccia und das Dorf Morosaglia
La Castagniccia - Die Castagniccia grenzt im Norden an das enge Golo-Tal, im Westen an die mittelkorsische Senke, im Süden an den Bozio und im Osten bildet die Castagniccia eine Art Balkon über der ostkorsischen Küstenebene.Der Gipfel des Monte San Petrone ist mit seinen 1767 m den höchsten Punkt, der aber oft hinter einem Nebelschleier verborgen ist und unterstreicht so den bergigen Charakter der Region. Kurven und Kehren bestimmen die Fahrt duch die Castagniccia.
Die Region ist mit Kastanienpflanzungen und Dörfern übersät. Als die Genuesen im Jahr 1584 begannen, eine systematische Anpflanzung von Esskastanien und anderen Obstbaumarten zu organisieren, legten sie den Grundstein für die Entstehung des heutigen, riesigen Kastanienwaldes. Dieser prägt inzwischen die ganze Gegend und gibt ihr auch den Namen: La Châtaigne - Castagnicca. Die Korsen waren danach verpflichtet, mindestens vier Bäume im Jahr zu setzen.
Im 18. Jahrhundert spielte die Castagniccia eine wichtige Rolle in der korsischen Unabhängigkeitsbewegung. Die vielen Klöster waren Versammlungsort der Freiheitskämpfer und ein Zentrum des Widerstandes. Die Hauptperson war Pasquale Paoli, ein Freiheitsheld dessen Leben vom Kampf für das Ziel einer geeinten korsischen Nation gekennzeichnet war.
Das ehemalige Kloster von Orezza (Couvent d'Orezza) wurde 1485 von den Franziskanern gegründet. Das Gebäude war im 18. Jahrhundert ein beliebter Versammlungsort der Widerstandskämpfer. 1790 trafen sich hier auch Pasquale Paoli und Napoléon Bonaparte.
Das ehemalige Kloster von Orezza (Couvent d'Orezza) wurde 1485 von den Franziskanern gegründet. Das Gebäude war im 18. Jahrhundert ein beliebter Versammlungsort der Widerstandskämpfer. 1790 trafen sich hier auch Pasquale Paoli und Napoléon Bonaparte.
Das Dorf Morosaglia besteht aus mehreren Weilern. Im Weiler Strette erblickte Pasquale Paoli am 6. April 1725 das Licht der Welt. In seinem Geburtshaus ist heute ein kleines Museum eingerichtet. Im sehenswerten Museum werden persönliche Gegenstände Paolis gezeigt.
