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Rolf RLüders
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Lanzarote

... die Insel des César Manrique

 

Lanzarote
... meine Favoritin der Kanarischen Inseln
Lanzarote

 

 

Lanzarote ist die östlichste der im Atlantischen Ozean gelegenen sieben großen Kanarischen Inseln und liegt 130 Kilometer vor der Küste von Afrika und ist 1.000 Kilometer vom spanischen Festland entfernt.

 

Lanzarote bedeckt 900 qkm (inklusive der Insel um La Graciosa) und ist von Nord nach Süd 60 km lang und an seiner breitesten Stelle nur 20 km. Lanzarote besteht aus sieben Gemeindegebieten: Arrecife (die Hauptstadt), Teguise, Haría, San Bartolomé, Tías, Tinajo und Yaiza. Sie alle zusammen haben fast 100.000 Einwohner, die aber hauptsächlich den mittleren und südlichen Teil der Insel bewohnen.

 

Die bemerkenswertesten Sehenswürdigkeiten der Insel finden Sie in den Kunst-, Kultur- und Touristenzentren. Diese stehen unter dem Patronat der Insel Regierung und wurden vom weltberühmten Künstler César Manrique gegründet. Sie repräsentieren die einmalige Landschaft von Lanzarote und seine kulturelle Identität.

 

Fischfang und Landwirtschaft war lange Zeit die wirtschaftliche Basis der Insel. Tourismus gewann immer mehr an Boden und wirtschaftlicher Bedeutung und entwickelte eine hervorragende Infrastruktur und beispielgebende touristische Dienstleistungen bei maximaler Schonung der Landschaft. Die Insel zeigt viel Anteilnahme an der Erhaltung seines historischen und künstlerischen Erbes, seiner Bauwerke und eindrucksvollen Häuser, seiner lokalen Feste und seiner lokalen Gebräuche... kurz gesagt der Wiedergabe von Kultur und Folklore

 

Geschichte

um 85o v. Chr. Der griechische Dichter Homer beschreibt die Kanarischen Inseln als "Die Inseln der Glückseligen"
14. Jahrh. Lancelot Maloisel, ein Genuese, landet auf Lanzarote. Spanier und Portugiesen schicken Expeditionen
1402 Der Normane Jean de Béthencourt erhält für die Eroberung von Lanzarote den Titel "König der Kanarischen Inseln"
1417 Teguise wird erste Bischofsstadt der Kanarischen Inseln
1448 Der einflussreiche Herrera-Clan beutet die Insel aus. Die Bewohner wehren sich
1485 Lanzarote muss seinen Bischofssitz an Gran Canaria abtreten
1586 In diesem Jahr eroberte der Pirat Morato Arraez Arrecife und Teguise. An den blutigen Metzeleien erinnert in Teguise der Callejón de la Sangre, die Blutgasse.
1730 - 1736 Folgenschwere Vulkanausbrüche, 32 neue Vulkane
1824 Erneute Vulkanausbrüche
1852 Die Kanarischen Inseln werden Freihandelszone
um 1880 Zahlreiche Lanzarotenos emigrieren wegen Trockenheit und Hunger nach Südamerika
1936 Beginn des Spanischen Bürgerkrieges. Bis heute sind noch Straßen und Plätze nach General Franco benannt.
1950 General Franco gibt das Startzeichen für den Tourismus.
1965 In Arrecife entsteht die erste Meerwasserendsalzungsanlage
1968 César Manrique, der bedeutende Künstler, engagiert sich bei den touristischen Zukunftsplänen für seine Heimatinsel
1990 Der Tourismus wird zum wichtigsten Wirtschaftszweig
1993 Die UNESCO erklärt Lanzarote zum Biosphären-Reservat.
1994 Lanzarote boomt, ca. 1 Million Touristen besuchen die Insel
1998 Die Zahl der Touristen auf Lanzarote steigt weiter und erreicht ca. 1,8 Millionen, auf der Insel selbst leben 80.000 Menschen.
Die Umsetzung des Schengener Abkommens von 1995 bewirkt, dass Passkontrollen innerhalb der EU, also auch bei der Reise nach Lanzarote, künftig wegfallen.
1999 Der neue Flughafen von Arrecife wird eingeweiht.

 

César Manrique

Lanzarote

 

geboren am 24. April 1919
in Puerto Naos, Arrecife
gestorben am 25. September 1992
durch einen tragischen Unfall
in der Nähe der Fundacion.

 

César Manrique hat auf seiner Heimatinsel versucht, die Kunst und die Natur im Einklang zu verwirklichen. Der im Alter von 73 Jahren bei einem Verkehrsunfall um Leben gekommene Maler und Bildhauer hatte seine ganze Energie und Ehrgeiz darauf gerichtet die ursprüngliche Schönheit der Vulkaninsel zu retten. Jameos del Agua und Los Verdes, der Aussichtpunkt Mirador del Rio, die abstrakte Plastik in Mozaga und der Kakteengarten von Guatiza sind seine Schöpfungen, die Grün-Weiß-Manie.

 

César Manrique, Künstler und Prophet, hat nicht nur die Insel vor dem Hochbau bewahrt, er hat ihr auch zu einem neuen Farbeffekt verholfen.

 

Für den Architekten Luis Ibánez war Grün eine spielerische Farbvariante, die in einem dynamischen Verhältnis zum schwarzen Boden und den blaugestichenen Holztüren stand. Manrique aber war von dem farbenfrohen Effekt so angetan, daß er Dank seines Einflusses überall auf der Insel das ursprüngliche Blau und Braun der Läden und Türpfosten dem Grün weichen mußte. Ein Baugesetz schrieb vor, Grün als Hauptfarbe zuwenden. Das Grün einmal so innovierend in der weißen Atlantik-Architektur, verwandelte Dörfer und Städte in eine Art Operetten-Landschaft. Es gab aber auch Gegner, so wurde schon mal aus Protest das Holz in rosa oder gelb gestrichen. Inzwischen hat der Farbstreit nachgelassen. So dominierend wie das Grün eingeführt wurde, so allmählich verschwindet es jetzt langsam.

 

Ein ganz besonders Erlebnis ist der Besuch seines ehemaligen Wohnhauses in Tahiche, eine Stiftung, die seit 1992 zu besichtigen ist.

 

Die Stiftung - Fundación César Manrique

Lanzarote

 

Die Stiftung ist von César Manrique und einer Gruppe von Freunden 1982 gegründet und im März 1992 offiziell eingeweiht worden. Bei der Fundacíon César Manrique handelt es sich um eine private kulturelle Stiftung, die keinen Erwerbszweck verfolgt. Die Stiftung ist von César Manrique und einer Gruppe von Freunden 1982 gegründet und im März 1992 offiziell eingeweiht worden. Bei der Fundacíon César Manrique handelt es sich um eine private kulturelle Stiftung, die keinen Erwerbszweck verfolgt.

 

Lanzarote
Sie dient der Förderung und Verbreitung der künstlerischen Tätigkeit und entstammt ihrem natürlichen und kulturellen Umfeld. In diesem Sinne kommt den bildenden Künsten im Rahmen des Stiftungszweckes und der Schaffung und Erhaltung architektonischer, harmonisch in die natürliche Umgebung eingebundener Räume besondere Bedeutung zu. Die Stiftung ist nicht nur als Forum für Ausstellungen, sondern auch für Studien und Debatten gedacht und ist mit der Erhaltung, Erforschung und Verbreitung des Werks von César Manrique befasst.

 

Das Haus steht auf einem Grundstück von 30.000 qm. das sich über einen Lavastrom erstreckt, der auf die Vulkanausbrüche von 1730 bis 1736 zurückgeht. Nach seiner Rückkehr aus New York im Jahre 1968 entschloss sich César Manrique endgültig auf Lanzarote niederzulassen und nahm noch im gleichen Jahr die Verwirklichung einheimischer Architektur auf.
Das Gebäude ist über fünf natürlichen vulkanischen Blasen errichtet worden und besteht aus zwei Stockwerken. Die wohnfläche beträgt insgesamt 1.800 qm. Hinzu kommen 1.200 qm Terrassen und Gartenanlagen.

Das obere Stockwerk orientiert sich an der herkömmlichen Architektur Lanzarotes, bei gleichzeitiger Hinzufügung moderner funktionaler Elemente, wie großflächige Glasflächen und weitläufige Freiräume. In diesem Stockwerk waren die Wohnräume César Manriques untergebracht.

Lanzarote
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Die vulkanischen Blasen des Untergeschosses sind von César Manrique über kleine Höhlengänge miteinander verbunden worden. Im Zentrum dieses Bereich befindet sich ein überraschender Erholungsbereich - ein Schwimmbad und eine kleine Tanzfläche - eingebettet in eine prächtige Vegetation.

 

Die Fundación César Manrique ist wegen ihrer Schönheit, ihrer Originalität, der Symbolik und Spiritualität ein wesentliches kulturelles Erbe der Insel Lanzarote.

 

Sehenswertes

 

Parque Nacional de Timanfaya   -   ist 5107 Hektar groß und reicht von der Ortsgrenze von Yaiza bis zum Montana Timanfaya und seine Nordwestgrenze ist die Küstenlinie. Diese Landschaft bildet das Zentrum der vulkanischen Tätigkeit auf Lanzarote und ist von einem Lavameer überdeckt in dem sich unzählige Krater und Kegeln befinden

 

Lanzarote
Die Oberschicht ist an manchen Stellen nicht dicker als zwei Meter und darunter werden noch heute Temperaturen von 427 Grad gemessen. Westlich des Hauptkraters der Montana del Fuego ist es in einer Tiefe von knapp 30 m schon 700 Grad heiß.

 

Besuchern des Nationalparks wird der Druck und die Hitze vor Augen geführt, indem Wasser in ein ins Erdinnere eingelassenes Wasserrohr geschüttet wird. Sekunden später schiesst eine gewaltige Dampffontäne an die Oberfläche.

 

Als Augenzeuge einer Naturkatastrophe gewaltigen Ausmasses hat der Pfarrer von Yaiza, Andreas Lorenzo Curbelo, darüber berichtet. Nach seinen Aufzeichnungen brach am 1. September 1730 zwischen 09.00 und 10.00 Uhr die Erde von Yaiza bis Timanfaya auf und die flüssige Lava stürzte sich auf Timanfaya, Rodeo und auf einen Teil von Mancha Blanca. Ende Dezember des gleichen Jahres kam es zu weiteren Lavaausbrüchen. So gingen weitere Orte in Rauch und Asche unter. Bis an den Rand von Yaiza drang die Lavawelle und zerstörte eine Kapelle.

 

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Das Ergebnis der Naturkatastrophe: Ein Viertel der Insel war zu Malpaís, zu schlechter Erde geworden. Verwüstet waren rund 150 Quadratkilometer bestes Land. Die unglaubliche Menge von acht Millionen Kubikmeter Lava hatte dabei zehn Dörfer verschüttet. Trotz aller Verwüstungen war es schon ein kleines Wunder, dass es nur einen Toten gegeben haben soll.

 

Die letzten Vulkanausbrüche wurden 1824 registriert, als der Vulkan del Clérígo Duarte Feuer spuckte. über 14 km lang war die Eruptionsstrecke. Die letzten Lavaströme erkalteten kurz vor Mancha Blanca.

 

Die Bewohner bauten zum Dank die Kapelle Nuestra Senora de los Volcanes, auch Virgen de los Dolores - Jungfrau der Schmerzen- genannt. Bis zum heutigen Tag werden von den Bewohner frische Blumen vor das Bild der Madonna gestellt, zum Dank für die Rettung.

 

 

Fundación César Manrique   -  Das Gebäude wurde auf einem Lavafluß des letzten Vulkanausbruches erbaut, weiteres hierzu steht in dem Hauptbereich César Manrique.

 

 

Museo de Arte Contemporáneo   -  befindet sich in Arrecife etwas außerhalb in Richtung Industriehafen.
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Museo de Arte Contemporáneo
Das Castillo de San José aus der Epoche von König Carlos III beherbergt das Museum zeitgenössischer Kunst. Von Einheimischen wird sie liebevoll die "Hungerburg " genannt. In erster Linie befinden sich hier Arbeiten der spanischen Künstler Miró, Alechinsky, Millares und Manrique. Das Gewölbe der 1770 errichteten Burg ist stilvoll renoviert.

 

Ein schönen Blick auf die Hafenanlage hat man von der Bar des Museo. Der Eintritt ist frei.

 

 

 

Jameos del Agua   -  das 250 Meter von der Nordostküste entfernte Los Jameos del Agua entstand bei einem vorgeschichtlichen Ausbruch des Monte Corona.

 

Steigt man in die erste, nach oben offene Blase hinab, beeindruckt die kunstvoll angelegte tropische Flora. Eine natürliche Lagune, ein Salzwassersee, der unterirdisch mit dem Meer verbunden ist, gab der Grotte ihren Namen. Kleine weiße, blinde Krebse leben auf dem Grund. Ein seltenes, drei Zentimeter langes Schalentier, der Albinokrebs, der seiner Konstitution nach in die Tiefsee von etwa 1000 Meter gehört.
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Jameos del Agua

 

Weiter im Inneren der Höhle gelangt der Besucher über eine gewundene Holztreppe in eine 100 Meter lange und 30 Meter breite offene Lavablase, den Jameo Grande, mit seinem wundervollen Garten und dem imposanten Swimmingpool. In Felsnischen wurden zwei Bars und eine Tanzfläche für Nachtleben und Abendveranstaltungen harmonisch integriert. Am Ende des Jameo Grande öffnet sich eine große Höhle, die in einen Konzertsaal umgewandelt wurde. Diese bewundernswerte Architektur, mit seiner wunderbaren Akustik, bietet 600 Besuchern ein einmaliges Ambiente für Konzert-Veranstaltungen.

 

"Jameos" sind Hohlräume aus Lava. Ein Jameo entsteht, wenn ein Tunnel einstürzt, was zumeist passiert, wenn die Hohlräume breiter als 20 Meter werden oder wenn vulkanische Gase eine Explosion auslösen.

 

Die mit unbestechlichen Geschmack gestalteten Höhlen und Gärten von Los Jameos del Agua tragen eine Handschrift, natürlich die von César Manrique.

 

 

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El Golfo
El Golfo   -   eine weitere Attraktion von Lanzarote ist die giftgrün leuchtende Lagune Lago Verde geformt durch den Halbkrater El Golfo, die andere Hälfte ist im Meer versunken.

 

Zurückgeblieben sind der schwarze Grund und die grüne Lagune. Von der Lagune führt ein ausgetrampelter Pfad zu dem kleinen Fischerort gleichen Namens, dem Dorf Casa de El Golfo.

 

 

 

Mirador del Río   -  ist ein Aussichtspunkt am Nordkap der Insel, 479 m hoch und thront wie ein Adlerhorst über dem Bergmassiv.

 

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Zum Norden hinaus blickt man durch ein großes Panoramafenster zu den Insel La Graciosa, Montana Clara und Alegranza.

 

Verantwortlich für den Umbau der ehemaligen Baterías del Río war kein geringerer als César Manrique. Seine Ideen setzte César Manrique direkt vor Ort um und wie immer ohne gezeichnete Pläne. So ließ er den Berg ausgraben und baute in die Senke ein Cafe, ließ über den großen Raum zwei Kuppen entstehen, auf die Erde geschüttet wurde.

 

 

Villa de Teguise   -  
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war einst Inselhauptstadt und Bischofssitz. Maciot de Béthencourt hatte die "königliche Stadt" im 15. Jahrhundert gegründet und schachbrettartig anlegen lassen.

 

Der Marktplatz ist umgeben von den beiden schönsten Bauwerke Teguises: die Kirche Parroquia San Miguel und dem Palacio de Spinola, der heute ein sehenswertes Museum ist.

 

1852 gab "San Miguel de Teguise" den Titel, Hauptstadt der Insel zu sein, an den aufstrebenden Hafenort Arrecife ab. Teguise gilt als der Ort, in dem die Timple, das kleine gitarrenähnliche Instrument erfunden wurde. Noch heute gibt es mehrere Timplebauer, der bekannteste ist Simon Morales Estabán. Seine Werkstatt ist neben der Kirche Vera Cruz.

 

 

Cueva de los Verdes   -  das noch immer unerforschte Höhlensystem gehört zu den größten Erlebnissen eines Aufenthaltes auf Lanzarote. Die Höhle gehört zum selben unterirdischen Vulkantunnel wie die Jameos del Agua und entstand vor etwa 3000 bis 4000 Jahren nach den Ausbrüchen des "Volcan de la Corona" der sich im Norden der Insel in der Gemeinde Haria befindet.

 

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Cueva de los Verdes
Die Cueva de los Verdes bildete sich nachdem die Oberfläche der Lavastörme an der Luft erkaltet und erstarrt war, während sich darunter ein einzigartiges Gebilde aus Höhlen und Nischen formte.

 

Von dem sieben Kilometer langen Höhlensystem - es ist der längste Lavatunnel der Welt - ist weniger als die Hälfte zugänglich. Das Tunnelsystem beginnt unterhalb der Montana Corona und endet im Meer. In dem Labyrinth hatten einst die Lanzarotenos vor den Piratenüberfällen Zuflucht gesucht.

 

Der Rundgang durch die Höhle ist ca. zwei Kilometer lang und dauert ungefähr eine Stunde. Etwa zur Hälfte des Rundweges durch die riesengroße Lavaröhre erreicht man eine Halle in der Stühle zum Ausruhen stehen und gregorianische Gesänge ertönen. Diese Halle vermittelt einem den Eindruck eine "Kathedrale der Natur" zu sein.
Entlang der gesamten Strecke sieht man höchst interessante Stellen und Orte, deren Namen auf historische, literarische und geologische Begebenheiten in der langen Geschichte der Cueva de los Verdes verweisen. Sie tragen vielsagende Namen wie "La Sala de los estetas - Saal der ästhetiker", "Elsoplo de Dios - Gotteshauch", "La garganta de la muerte - Der Rachen des Todes" oder "La puerta mora - Das maurische Tor".

 

Die Temperatur in der Höhle ist mit ca. 18 Grad konstant und es herrscht ein stetiger Luftzug von draußen, der den Besuch sehr angenehm werden läßt.

 

 

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Jardín de Cactus
Jardín de Cactus   -  am Ortsende von Guatiza, unterhalb der Windmühle, befindet sich der Jardín de Cactus, die letzte Arbeit von César Manrique. In diesem Museum der Kakteene entdeckt der Besucher ca. 10.000 Kakteene von mehr als 1500 verschiedene Arten aus allen Wüstenregionen der Erde, wobei der größte Teil aus Amerika importiert wurde.

 

Um den Kaktusgarten herum befinden sich die berühmten Opuntien Kakteenfelder von Guatiza auf denen die Cochenille-Läuse leben, die den begehrten roten Farbstoff der Karminsäure produzieren.

 

 

Castillo de Guanapay   -  Das oberhalb von Teguise gelegene Castillo de Guanapay, hinlänglich auch als Castillo Santa Barbara bekannt, beheimatet heute ein Museum.

 

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Castillo de Guanapay
Ende des 19. Jahrhunderts emigrierten viele Lanzarotenos wegen Trockenheit und Hunger nach Südamerika. Die meisten der Dokumente über die Emigration nach Amerika, die in Lanzarote gesammelt wurden, sind in diesem Burg-Museum ausgestellt. Der Großteil dieser Dokumente stammt aus Archiven der Insel als auch aus Privatbesitz. So sind Briefe von Familien, Pässe, Postkarte, Photographien und Landkarten zu sehen

 

Diese am Rande des eingestürzten Kraters Guanapay sich erhebende Festung wurde am Ende des 16. Jahrhunderts erbaut auf den Resten einer alten Anlage, die aus dem 14. Jahrhundert stammte. Der Vulkanberg erhebt sich 435 m über dem Meeresspiegel und das Castillo liegt 135 m oberhalb von Teguise. Von hier hat man einen schönen Panoramablick nach Arrecife und bis zur Insel Graciosa.

 

 

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Museo Agricola
Museo Agricola  -  Das Museo Agricola El Patio in Tiagua ist ein besuchenswertes Heimatmuseum, das die Lebens- und Arbeitsgewohnheiten der Lanzarotenos zeigt.

 

Zu sehen sind verschiedene Getreidemühlen, traditionelle Achitektur, eine Fotoausstellung und vieles aus dem Leben der Bauern.

 

 

Monumento de Compesino   -  Im Inselmittelpunkt, zwischen den Städtchen Mozaga und San Bartolomé, befindet sich das Monument de Compesino. Es ist ein Fruchtbarkeitsdenkmal und wurde zu Ehren der Bauern erbaut, die mit harter handarbeit und im ständigen Kampf gegen Sonne und Wind sowie Wassermangel ihre Felder bewirtschafteten.

 

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Monumento de Compesino
Die 15 m hohe Skulptur wurde von César Manrique entworfen und 1968 in die Tat umgesetzt. Sie besteht aus ehemaligen Wassertanks abgewrackter Fischerboote und Kutter. Das Monumento de Compesino stellt einen Bauern mit seiner Frau, einem Hund, einem Kamel und einem Pflug dar. Die Bauern haben gute Unterstützung in der Vulkanasche gefunden.

 

Das schwarze Picon, das überall auf der Insel als eine 20 cm dicke Schicht auf der Oberfläche liegt, schützt alle Anbauflächen vor dem Vertrocknen. Gleichzeitig speichert das Picon den Tau der Nacht, der durch die extremen Temperaturunterschiede (10-15 Grad) hervor gerufen wird. Die so aufgenommene Feuchtigkeit wird an die Wurzeln der Pflanzen weitergegeben. Dies ist das ganze Geheimnis, weshalb auf der Insel überhaupt etwas wachsen kann.

 

Das Gebäude neben dem Monumento de Compesino ist ein kleines Agrarmuseum. Ferner gibt es unterirdisch ein Restaurant wo Spezialitäten der Kanarischen Inseln und der Wein von Lanzarote genossen werden kann.

 

 

Vulkane, Land und Küste

Der kontrastreiche Norden  -  
Jardín de Cáctus
Jardín de Cáctus
Wenn man von Arrecife in Richtung Orzola fährt, kommt man durch Tahíche, wo sich der Sitz der Stiftung César Manrique befindet.Von dort aus erreicht man Guatzia, das für seine Kaktuspflanzungen bekannt ist und wo man den Jardín de Cáctus besuchen kann. Es ist das letzte Werk des frühverstorbenen César Manriques.

 

Danach fährt man über Mala nach Arrieta, einem kleinen Fischerdorf, das für seinen frischen Fisch bekannt ist. Von hier aus geht eine Abzweigung nach La Cueva de los Verdes und nach Los Jameos del Agua. Diesen Abstecher sollte man nicht versäumen, denn der Besuch lohnt sich wirklich. Ein besonderer Reiz soll ein Besuch des Nachts darstellen.

 

Nachdem man nach Arrieta zurückgekehrt ist, nimmt man die Strasse nach Haría, ein typisches Dorf mit dem Flair einer afrikanischen Oase. Man nennt das Gebiet um Haría auch das Tal der tausend Palmen.
Jetzt geht es weiter zum Mirador del Río, der auf dem Bergmassiv von Famara liegt und von dem man eine unvergleichlich schöne Aussicht auf die Insel La Graciosa und deren Nachbarinseln hat. Den Rückweg kann man erneut über Haría und dann in Richtung Los Valles und nach Teguise nehmen.

 

 

Der Nordwesten  -  Wenn man vom Monumento al Campesino in Richtung Tinajo fährt, kommt man durch die Dörfer Mozaga, Tao und nach Tiagua, wo sich das Landwirtschaftsmuseum El Patio befindet. Danach geht es über Tinajo weiter Richtung Mancha Blanca. Das Ziel in dem Dorf Mancha Blanca ist die Kirche, wo Virgen de los Dolores, die Heilige, die Jungfrau der Vulkane, die Schutzpatronin von Lanzarote verehrt wird. Die Dolores Kirche steht genau dort, wo sich der Lavafluss abkühlte und erstarrte.

 

Das nächste Ziel ist das Centro de Visitantes - das Besucherzentrum - von Mancha Blanca. Ein Besuch ist für all diejenigen von besonderem Interesse, die etwas über den Vulkanismus, die Entstehung der Kanarischen Inseln, die Vulkanausbrüche auf Lanzarote und über den Nationalpark Timanfaya erfahren wollen. Zu jeder vollen Stunde wird eine Videoshow von ca. 30 Minuten Länge gezeigt. Das Centro beinhaltet ferner ein Vulkankundemuseum und eine Bibliothek.

 

Wenn man wieder ein Stück zurückfährt erreicht man über Tinajo das Sportgebiet von La Santa. Den Rückweg kann man über die Dörfer El Cuchillo und Soo machen, wo Käse hergestellt wird. Die Fahrt geht weiter bis nach Caleta de Famara kommt, einem Fischerort, am Fuße des überwältigen Bergmassiv von Famara, an dem ein fünf Kilometer langer Strandstrand liegt, der den gleichen Namen hat und der längste von Lanzarote ist. Wer baden will, sollte unbedingt sehr vorsichtig sein, weil das Meer hier sehr bewegt und rauh ist.

 

Von hier aus kann man einen lohnenswerten Abstecher nach La Villa de Teguise, der früheren Inselhauptstadt, machen. Dafür sollte man sich aber Zeit nehmen, da sich dem Besucher ein unvergleichlich kolonialer Flair der gepflasterten Strassen, der Kirchen, Klöster und der Herrschaftshäuser bietet. Es gibt hier mehrere Geschäfte in denen man typisch lanzarotenische Handarbeiten gekauft werden können. In Teguise wird jeden Sonntag ein typischer Markttag abgehalten.

 

 

Die Südküste  -  Wenn man von Arrecife kommend die Hauptstrasse nach Süden Richtung Yaiza nimmt, kommt man durch die Dörfer Tias und Mácher und weiter Richtung Uga. Bevor man Uga erreicht, gibt es eine Abzweigung, die nach Pueto Calero führt. Diesen Abstecher sollte man wahrnehmen, denn hier liegt der wohl schönste Yachthafen der Kanarischen Inseln.

 

Las Salinas de Janubio
Las Salinas de Janubio
Bleibt man auf der Hauptstrasse gelangt man zum Ort Yaiza. Dieser Ort mit Auszeichnungen versehen, gilt aufgrund seiner gepflegten Anlagen als die schönste Gemeinde der Insel. Einen Besuch wert ist das typisch lanzarotenische Restaurant La Era.

 

Von hier aus führt die Route zum El Golfo, die giftgrün leuchtende Lagune. Anschließend geht es nach Los Hervideros, den vom Meer ausgewaschenen Höhlen, in denen sich die Wellen brechen. Der Weg führt weiter nach Las Salinas de Janubio, den schachbrettartig angelegten Salzfelder und von dort ist es nicht weit nach Playa Blanca. Playa Blanca ist eines der drei großen Touristenzentren der Insel. Den Abschluß dieser Route bildet der Ausflug von Playa Blanca zu den herrlichen Papagayostränden, den Playas de Papagayo.

 

 

Die glühende Vulkangegend  -  Ausgangspunkt dieser Tour ist Yaiza. Wir verlassen diese Stadt und nehmen die Straße nach Montanas del Fuego und kommen in die Gegend der letzten Vulkanaktivitäten, dem Naturschutzpark Timanfaya.
La Geria
Weinanbaugebiet La Geria
Der National Park Timanfaya ist eine der schönsten Beispiele von fast unbewachsener Vulkanlandschaft, bewohnt von seltenen Tierarten und die wohl größte Attraktion der Insel.

 

Auf dem Rückweg kommen wir nach La Geria, dem landschaftlich reizvollen Weinanbaugebiet. In Masdache kann das Weinmuseum El Grifo besichtigt werden, das sich in einer der ältesten Weinkellereien befindet.

Danach bleiben wir auf der Straße und kommen zum Monument al Campesino, ein Denkmal von César Manrique, das sich im Zentrum der Insel befindet.

 

 

Costa Teguise  -  Costa Teguise liegt in der Nähe der Inselhauptstadt Arrecife. Im Ort gibt es alle nur denkbaren Unterkunfts-, Freizeit-, und Sportmöglichkeiten. Einer der größten Anreize des Ortes ist mit Sicherheit das breite Sportangebot; angefangen von allen möglichen Wassersportarten und einem Spaßbad bis hin zu einem Golfplatz findet man hier alles, was das Herz begehrt.

 

Eine Besonderheit gibt es in Costa Teguise, es ist die Residenz von König Juan Carlos, ihres Zeichens ein Geschenk des marokkanischen Königs Hassan.

 

Strände in Teguise:

 

Las Cucharas  -  Eine circa 700 m lange, geschützte Bucht mit gelblichen Sand und ruhigem Wasser. Es zählt zu den wichtigen Touristen Zentren der Insel, mit großen Hotels und Apartmentanlagen, die sich harmonisch in die Landschaft einfügen. Der Strand Las Cucharas ist besonders beliebt bei den Windsurfern.

 

Los Charcos  -  ca. 150m feiner, weißer Sand, windig.

 

El Jablillo  -  350m weißer, feiner Sand mit Kies vermischt, windig.

 

Bastián  -  400m weißer, feiner Sand vermischt mit Kies. Playa Bastián ist für Familien mit Kindern geeignet, da der Weg dorthin einfach und schnell ist. Zudem ist dieser Strandbereich sehr windgeschützt ist.

 

 

Puerto del Carmen  -  

Puerto del Carmen liegt im Südosten von Lanzarote und versteht sich als eines der größten touristischen Zentren der Insel. Zu dem Gebiet gehören über mehr als sechs Kilometer windgeschützter Strände (z.B. Playa Grande, Los Pocillos und Matagorda) und ein großes Angebot von Hotels.

 

In Puerto del Carmen findet man ein vielfältiges Dienstleistungsangebot und eine Menge von Freizeitmöglichkeiten entlang der Strandpromenade: Die Shopping- und Vergnügungsmeile bietet viele Geschäfte und Einkaufszentren, Restaurants, Bars, Freizeitzentren und Diskotheken. Wenn es dunkel wird ist rushhour auf der "Meile" angesagt. Die Besuchern, die die Nacht zum Tage machen kommen ebenfalls voll auf ihre Kosten.

 

Sportlern bieten sich viele verschiedene Möglichkeiten um aktiv zu bleiben; Windsurfen, Tauchen, Hochseefischen, Bootsfahrten sind nur einige der sportlichen Aktivitäten, die man hier ausüben kann.

 

Strände in Puerto del Carmen:

 

Playa Grande  -  Puerto del Carmen's zentraler Strand. über einem Kilometer goldener Strand unterhalb einer wunderschönen Promenade. Es ist Lanzarote's meist entwickelte Touristenzone. Ist ideal zum schwimmen.

 

Playa de los Pocillos  -  1.100 m. feiner, warmer Sand. Das ruhige Meer ist ideal zum schwimmen.

 

Playa de Matagorda  -  Einer der zahlreichen sehr anziehenden Strände entlang der Küste, in der Nähe des Flughafens. Die gesamte Länge des Strandes von ca. 900 m wird geprägt von feinem, goldenen Sand und ruhigem Wasser. Die Voraussetzungen für Windsurfer sind ideal.

 

 

Playa Blanca  -  

Am südlichen Punkt Lanzarote's, zur Gemeinde Yaiza gehörig, liegt Playa Blanca, ein ehemaliges kleines Fischerdorf. Heute ist es ein aufstrebendes, aber ruhiges Touristenzentrum mit herrlichen Stränden, eingesäumt von einer malerischen Promenade mit Restaurants. Playa Blanca hat sich in den letzten Jahren zum drittgrößten touristischen Zentrum entwickelt. Ausgezeichnet bei verschiedenen Gelegenheiten für seine Sauberkeit, ist diese Zone der ideale Entspannungsort für die ganze Familie. In Playa Blanca findet man ein breites Angebot von Hotels, gastronomischen - und Dienstleistungsbetrieben; Bars, Restaurants, alle möglichen Geschäfte und einen kürzlich konstruierten Sporthafen. Ganz in der Nähe dieses Hafens liegt der Strand Playa de Papagayo, wo weißer Sand und kristallklares Wasser die felsige Küsten umgeben. Vom Hafen von Playa Blanca fahren Schiffe mehrmals täglich zur Nachbar-Insel Fuerteventura. Der Abstecher ist immer eine Reise wert.

Strände in Playa Blanca:

Playa Blanca  -  40m feiner, goldener Sand mit ruhigem Wasser und einer wunderschönen Promenade, in der Nähe des Hafens laya de las Coloradas  -  ist ein ruhiger Kiesstrand, circa 400 m. lang, abseits von ausgebautem Gebiet, ohne öffentliche Einrichtungen. Playa Dorada  -  eine geschütze Bucht mit feinem, weißen Sand, circa 30 m. lang, in der Basaltgrenze der Küste, neben Playa Blanca.

Der besondere Strand:

Punta de Papagayo  -  Am südlichsten Punkt Lanzarote's, finden Sie das kristallklare Wasser und den feinen, weißen Sand der zahlreichen großen und kleinen Buchten der Papagayo Strände. Die Zufahrt auf sehr schlechten Straßen lohnt sich. Mitten im steinigen Zufahrtsgelände wird bei einem Schlagbaum von Gemeindebediensteten von Yaiza in Phantasieuniform Zufahrtsmaut verlangt. Es geht auch zu Fuß von Playa Blanca aus, aber es ist etwas beschwerlich und Zeit sollte man auch haben. Die zahlreichen Buchten sind ein Treffpunkt für Urlauber, die der Freikörperkultur fröhnen.

 

 

Geographie

 

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